Schülerteams, kooperatives Lernen und Lernpatenschaften.

Am 11. Dezember trafen sich etwa 70 Interessiete, vorwiegend aus Schüler- und Lehrerschaft, um über das Thema "Schülerteams, kooperatives lernen und Lernpatenschaften" zu diskutieren.
Ziele dieses Vortrages waren u.a. die Förderung des Engagements sowie die Aufklärung und Vertiefung des Thema Schülervertretung. Als Einstieg in die Thematik diente eine 20-minütige Powerpoint-Präsentation.
Die Aufgabenstellung "Welche Probleme gibt es, die SchülerInnen zu motivieren und in ihrem Engagement zu födern?"wurde in vielen Dreiergruppen bearbeitet, in dem sie ihre persönlichen Meinungen austauschten. Diese wurden abschliessend im Plenum auf farbigen Registerkarten präsentiert. uffällig waren die häufigen Übereinstimmungen bezüglich mangelndem Selbstvertrauen, Desinteresse am gesellschaftlichen Leben und der Verweis auf die Diskriminierung von "strebsamen" Mitschülern.
In der zweiten Arbeitsphase fand die Gruppenbildung nach Neigung der Teilnehmer statt. Die Themen lauteten u.a.:

  • Planung für SV- Stunden und verschiedene Projekte für einen anspruchsvollen Unterricht.

  • Rechte der SV-Wahlen.

Während des Workshops war insgesamt eine Stimmung von lockerer Art zu erkennen. Nach dem Workshop interviewte ich einen Lehrer und einene Schülerin. Beide waren sich einig über die produktive Zusammenarbeit zwischen Erwachsenen und Jugendlichen in den Arbeitsphasen, aber auch über die zu kleinen räumlichen Rahmenbedingungen und die zu laute Akustik. Im Hinlbick auf thematische Tipps bemerkte Herr Hagen Polidori aus der Gesammtschule Kaufung: "Eine Einführungsstunde wäre das Beste, was den Schülern und vorallen den Lehrern helfen würde, diese SV-Regelungen zu verstehen und umzusetzten! So wäre gewährleistet, dass eine breitere Schulöffentichkeit über die Rechte von Schülervertetern (Schul- und Klassensprecher) bescheid wüssten und die Wahlen geregelter abliefen."
Frau Sarah Beuchling vom Heimgartengymnasium in Hamburg meint: "Die Schüler dürfen niemals Aufgeben. Sie müssen an sich glauben. Natürlich brauchen sie ein Umfeld mit Lehrern oder Mitschüler, die sie unterstützen. Auch wenn es Zeiten gibt, in denen ein Tiefpunkt erreicht ist, müssen sie weiterartbeiten und sich mit diesem Thema auseinander setzten."

Meiner Meinung nach war dieser Workshop gut strukturiert, die Gruppenarbeiten sind konstruktiv gelaufen und die wichtigsten Fragen sind angemessen erläutert worden.
Für interessierte LehrerInnen und SchülerInnen gab es zu dem weiteres Informationsmaterial. Kritisch muss ich anmerken, dass der Raum war zu klein für 70 Personen und die Akkustik zu laut war.

Miriam Trabold